IHK-Gründungsreport Mittelfranken 2022
Regionalanalyse der IHK Nürnberg für Mittelfranken
Unternehmensgründungen in Mittelfranken
Der IHK-Gründerreport gibt einen kompakten Überblick über das Gründungsgeschehen in Mittelfranken. Er bietet Interessierten, Gründern, Gründungsberatern sowie politischen Entscheidungsträgern einen Überblick rund um das Thema Existenzgründung in Mittelfranken.
Die Grundlage bilden die Statistiken der Gewerbeanzeigen in Bayern 2012 bis 2021 des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung in Fürth. Als wesentlicher Indikator des IHK-Gründerreports wird der Gründungssaldo verwendet, vereinfacht ermittelt durch Abzug der Gewerbeabmeldungen von den Gewerbeanmeldungen. Unberücksichtigt bleiben die Gründungen und Geschäftsaufgaben in den Freien Berufen.
Absolut betrachtet zeigt Mittelfranken in den letzten zehn Jahren eine positive Entwicklung des Gründungsgeschehens. Insgesamt meldeten in den Jahren 2012 bis 2021 genau 157 337 Gründer ein Gewerbe an. Im gleichen Zeitraum beläuft sich die Anzahl der Gewerbeabmeldungen auf 139 797. Durchschnittlich betrug der Firmenzuwachs in den Jahren 2012 bis 2021 somit 1 754 pro Jahr.
Dem auf lange Sicht positiven Saldo stehen temporäre Schwankungen gegenüber. Seit 2011 hat sich so die Anzahl der Gewerbeanmeldungen stetig verringert bis zum Tiefstand von 15 014 Gewerbeanmeldungen in 2016. In 2019 erfolgte seit langer Talfahrt bereits das dritte Jahr in Folge ein leichter Anstieg der Gewerbeanmeldungen auf 15 538. In 2020 schließlich sank in Mittelfranken die Zahl der Gewerbeanmeldungen auf den tiefsten Stand seit 1999 auf 14 815. In 2021 ist die Zahl der Gewerbeanmeldungen wieder deutlich gestiegen und hat mit 15 875 die Vorkrisenwerte übertroffen.
Gewerbemeldungen 2012 bis 2021
Quelle: Statistik der Gewerbeanzeigen in Bayern 2012 bis 2021
Gründungssaldo in Mittelfranken 2012 bis 2021
Quelle: Statistik der Gewerbeanzeigen in Bayern 2012 bis 2021, eigene Berechnungen
Entwicklung des Gründungssaldos 2012 bis 2021
Tendenziell ist das Gründungswachstum im Verlauf der vergangenen zehn Jahre rückläufig. Der Gründungssaldo (Differenz von Gewerbeanmeldungen und Gewerbeabmeldungen pro Jahr) in Mittelfranken steigt seit 2018 jedoch leicht an. Dies beruht auf einer leicht steigenden Zahl der Gewerbeanmeldungen seit 2017 gepaart mit abnehmender Zahl der Gewerbeabmeldungen.
Für das Jahr 2020 zeigen die Zahlen des Bayerischen Landesamtes für Statistik für die Region Mittelfranken – trotz der wirtschaftlichen Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie – nur einen leichten Rückgang der Gründungsdynamik. In 2021 hat das Gründungsgeschehen wieder an Fahrt aufgenommen.
Corona stellte und stellt eine große Herausforderung für die Wirtschaft dar, insbesondere für junge Unternehmen, die sich noch im Aufbau befinden. Die Pandemie bietet jedoch auch Potenziale für viele neue Ideen, insbesondere für innovative, disruptive und digitale Geschäftsmodelle.
Die Zahl der Gewerbeanmeldungen lag im vergangenen Jahr bei 15 875, was einen Zuwachs von zwei Prozent gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019 (15 538) und sieben Prozent zum Vorjahr 2020 (14 815) entspricht. Zugleich hat sich die Anzahl der Gewerbeabmeldungen um 16 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 (14 314) verringert auf 11 989. Zum Vorjahr 2020 sank die Zahl immerhin noch um zwei Prozent (2020: 12 222).
Der Gründungssaldo, also die Differenz aus Gewerbeanmeldungen und -abmeldungen, stieg in 2021 an auf 3 886 und hat sich damit im Vergleich zum Vorkrisenjahr mehr als verdreifacht (2019: + 1 224).
Üblicherweise gibt der Gründungssaldo einen guten Eindruck vom Gründungsgeschehen. In den beiden Pandemiejahren 2020 und 2021 sind die Daten jedoch nicht gleichsam aussagekräftig wie in den vergangenen Jahren. Die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht und ggf. auch die staatlichen Sofort- und Überbrückungshilfen haben die Anzahl der Gewerbeabmeldungen im Jahr 2020 und 2021 im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 deutlich nach unten beeinflusst. Dies führte zu einem außergewöhnlich hohen Gründungssaldo in den Jahren 2020 und 2021.
Entwicklung Arbeitslosenzahlen 2012 bis 2021
Die Entwicklung der Gründungssalden in den Jahren 2012 bis 2020 hat sich tendenziell gleich wie die Arbeitslosenzahlen im gleichen Zeitraum entwickelt. In 2021 ergibt sich ein anderes Bild: Der Gründungssaldo steigt – und auch die Gewerbeanmeldungen – aber die Arbeitslosenzahlen sinken deutlich gegenüber dem Vorjahr 2020 (46 287) auf 41 067. Dennoch sind sie deutlich höher als im Vorkrisenjahr 2019 (33 343)
Grundsätzlich ist zu beobachten, dass in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit häufig ein Anstieg von Gründungen zu beobachten, so aktuell im Jahr 2021 in Mittelfranken.
Arbeitslosenzahlen in Mittelfranken 2012 bis 2021
Unternehmensinsolvenzen in Mittelfranken im Vergleich zum Jahr 2019
Laut dem Bayerischen Landesamt für Statistik wurden im Jahr 2021 bei den bayerischen Gerichten insgesamt 12 779 Insolvenzen (Unternehmensinsolvenzen und übrige Insolvenzen) beantragt, 4 448 mehr als im Jahr 2020.
Dabei geht mit 1 840 Unternehmensinsolvenzen deren Zahl 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 15,3 Prozent weiter zurück, trotz der Auswirkungen der Krise.
Der Anstieg der Insolvenzen in 2021 geht eher zurück auf die Entwicklung der beantragten Insolvenzen der übrigen Schuldner. Hier verzeichneten die Gerichte im Jahr 2021 einen deutlichen Zuwachs. Grund war die Ankündigung der Verkürzung der Restschuldbefreiuungsphase Mitte 2020, welche zu einem starken Rückgang der Verbraucherinsolvenzen führte. Der starke Anstieg folgte sodann im ersten Halbjahr 2021, nachdem die Verkürzung in Kraft getreten ist.
Für die einzelnen Regierungsbezirke liegen lediglich Gesamtzahlen der beantragten Insolvenzen vor. In Mittelfranken sank die Gesamtzahl der Insolvenzen – Unternehmensinsolvenzen und übrige Insolvenzen – in 2020 deutlich um 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2019. In 2021 stieg die Zahl nun im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 von insgesamt 1 770 auf 1 815, mithin um drei Prozent an und im Vergleich zum Vorjahr 2020 von 1 258 auf 1 815, mithin um 44 Prozent.
In den einzelnen Regionen stellt sich das im Vergleich zu den Jahren 2019 und 2020 wie folgt dar.
Insolvenzanträge in Mittelfranken - Vergleich 2019, 2020, 2021
Gewerbemeldungen nach Wirtschaftszweigen 2021
Ein leichter Rückgang des Unternehmensbestandes zeigt sich 2021 lediglich im Gastgewerbe.
Alle übrigen Wirtschaftszweige weisen Zuwächse auf. Hier gab es mehr Gewerbeanmeldungen als Gewerbeabmeldungen.
Gewerbemeldungen nach Wirtschaftszweigen 2021
Quelle: Statistik der Gewerbeanzeigen in Bayern 2021, eigene Berechnungen
Gewerbemeldungen nach kreisfreien Städten und Landkreisen 2021
Mittelfranken lebt von seiner Vielfalt. Dies gilt nicht zuletzt auch für die verschiedenen wirtschaftlichen Strukturen in den fünf kreisfreien Städten und sieben Landkreisen. Diese Vielfalt spiegelt sich in den regionalen Gewerbemeldungen.
Alle Regionen verzeichneten in 2021 positive Gründungssalden. Es gab in allen Regionen mehr Gewerbeanmeldungen als Gewerbeabmeldungen.
Gewerbemeldungen nach kreisfreien Städten und Landkreisen 2021
Quelle: Statistik der Gewerbeanzeigen in Bayern 2021, eigene Berechnungen
Gründungssalden nach kreisfreien Städten und Landkreisen 2012 bis 2021
Tendenziell ist das Gründungswachstum in allen kreisfreien Städten und Landkreisen rückläufig. Die einzelnen Gründungssalden im Verlauf der letzten zehn Jahre in den Regionen zeigen teilweise auch negative Salden auf: Die Städte Nürnberg, Fürth und Schwabach sowie der Landkreis Fürth verzeichneten in den letzten Jahren vereinzelt mehr Gewerbeabmeldungen als Gewerbeanmeldungen.
Die Gründungssalden für 2020 und 2021 sind aus den oben genannten Gründen eher von geringer Aussagekraft.
2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | |
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Stadt Ansbach | 15 | 51 | 30 | 45 | 47 | 25 | 6 | 11 | 64 | 62 |
Stadt Erlangen | 144 | 157 | 73 | 50 | 95 | 106 | 64 | 160 | 148 | 154 |
Stadt Fürth | 373 | 454 | 40 | -46 | 27 | -43 | 147 | 101 | 367 | 413 |
Stadt Nürnberg | 1103 | 889 | -138 | 262 | 467 | 274 | 197 | 244 | 505 | 1090 |
Stadt Schwabach | 61 | 114 | -32 | 65 | 88 | 36 | 28 | -7 | 53 | 54 |
Landkreis Ansbach | 88 | 147 | 141 | 44 | 158 | 179 | 125 | 127 | 41 | 174 |
Landkreis Erlangen-Höchstadt | 119 | 9 | 201 | 179 | 161 | 44 | 175 | 208 | 295 | 436 |
Landkreis Fürth | -89 | 23 | -83 | 2 | -21 | 4 | -11 | -53 | 230 | 291 |
Landkreis Nürnberger Land | 193 | 267 | 30 | 55 | 101 | 11 | 33 | 59 | 217 | 357 |
Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim | 170 | 119 | 64 | 155 | 149 | 117 | 81 | 117 | 240 | 279 |
Landkreis Roth | 128 | 192 | 100 | 111 | 154 | 145 | 102 | 178 | 246 | 305 |
Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen | 88 | 90 | 36 | 38 | 63 | 50 | 126 | 79 | 187 | 271 |
Mittelfranken | 2393 | 2512 | 462 | 960 | 1489 | 948 | 1073 | 1224 | 2593 | 3886 |
Quelle: Statistik der Gewerbeanzeigen in Bayern 2012 bis 2021, eigene Berechnungen
Durchschnittliche Gründungssalden 2012 bis 2021 in den Regionen Mittelfrankens
Der Durchschnitt der Gründungssalden der letzten zehn Jahre zeigt aber, dass dennoch alle Regionen einen Zuwachs an Unternehmen verzeichnen konnten. Es wurden also im Durchschnitt der letzten zehn Jahre in allen Regionen mehr Gewerbe angemeldet als abgemeldet.
Durchschnittliche Gründungssalden in den kreisfreien Städten und Landkreisen 2012 bis 2021
Quelle: Statistik der Gewerbeanzeigen in Bayern 2012 bis 2021, eigene Berechnungen
Gründungssalden nach Wirtschaftszweigen in kreisfreien Städten und Landkreisen 2021
Betrachtet man die Entwicklungen des Gründungsgeschehens der einzelnen Wirtschaftszweige innerhalb der kreisfreien Städte und Landkreise Mittelfrankens, ergeben sich die nachfolgend dargestellten Trends für das Jahr 2021.
Verarbeitendes Gewerbe | Energie- und Wasserversorgung | Baugewerbe | Handel | Verkehr und Lagerei | Gastgewerbe | Information und Kommunikation | Finanz- und Versicherungsdienstleistungen | Grundstücks- und Wohnungswesen | Wissenschaftliche und technische Dienstleistungen | Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen | Sonstige Wirtschaftszweige | |
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Stadt Ansbach | 9 | 10 | 6 | 15 | -10 | 1 | 8 | -2 | 3 | 25 | -4 | 1 |
Stadt Erlangen | 12 | 3 | -16 | 31 | -2 | 0 | 25 | 14 | 18 | 9 | 40 | 20 |
Stadt Fürth | 47 | 8 | 35 | 120 | 5 | 3 | 30 | 11 | 21 | 24 | 17 | 92 |
Stadt Nürnberg | 45 | 49 | 124 | 204 | 88 | 24 | 95 | 43 | 32 | 149 | 93 | 144 |
Stadt Schwabach | 2 | 9 | -25 | -1 | 4 | 4 | 14 | 7 | -10 | 29 | 16 | 5 |
Landkreis Ansbach | 39 | 56 | 6 | 38 | 4 | -13 | 10 | -5 | 4 | 19 | 27 | -11 |
Landkreis Erlangen-Höchstadt | 37 | 44 | 36 | 68 | 5 | 6 | 37 | 26 | 24 | 65 | 48 | 40 |
Landkreis Fürth | 24 | 35 | 22 | 77 | 10 | 0 | 11 | 16 | 5 | 38 | 28 | 25 |
Landkreis Nürnberger Land |
39 | 51 | -9 | 65 | 10 | -21 | 25 | 24 | 26 | 37 | 51 | 59 |
Landkreis Neustadt an der Aisch – Bad Windsheim |
33 | 34 | 16 | 54 | 6 | -4 | 16 | 20 | 10 | 37 | 16 | 41 |
Landkreis Roth | 43 | 34 | -15 | 59 | 8 | -10 | 17 | 20 | 22 | 35 | 24 | 68 |
Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen | 18 | 14 | 10 | 53 | 6 | 4 | 8 | 16 | 10 | 48 | 26 | 58 |
Mittelfranken gesamt | 348 | 347 | 190 | 783 | 134 | -6 | 296 | 190 | 165 | 515 | 382 | 542 |
Quelle: Statistik der Gewerbeanzeigen in Bayern 2021, eigene Berechnungen
Nebenerwerbsgründungen in Mittelfranken
Ist die Gründung im Vollerwerb eigentlich der Regelfall, so zeigt sich in den letzten Jahren bundesweit und auch regional eine Zunahme von Gründungen im Nebenerwerb. Einstiege in die Selbstständigkeit dieser Art können beispielsweise der Test einer unternehmerischen Idee neben einer abhängigen Beschäftigung oder eine Hinzuverdienstmöglichkeit sein oder können der besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie dienen.
Nebenerwerbsgründungen in Mittelfranken - Vergleich 2019, 2020, 2021
Quelle: Statistik der Gewerbeanzeigen in Bayern 2019, 2020, 2021, eigene Berechnungen
Für das Jahr 2021 weist die Statistik 5 216 Vollerwerbsgründungen (40 Prozent der Neugründungen) und 7 714 Nebenerwerbsgründungen (60 Prozent der Neugründungen) aus. Im Vergleich zum Jahr 2020 hat somit der Anteil der Nebenerwerbsgründungen um weitere zwei Prozent zugenommen.
Selbst in absoluten Zahlen hat die Zahl der Nebenerwerbsgründungen zugenommen von 6 964 in 2020 auf 7 714 in 2021.
Die hohe Zunahme in 2020 und 2021 von zunächst 52 Prozent in 2019 auf aktuell 60 Prozent in 2021 könnte an der Unsicherheit des Arbeitsmarktes als wirtschaftliche Auswirkung der Corona-Pandemie liegen. Die Angst des Verlustes des Arbeitsplatzes könnte ein Treiber des Tests der Selbstständigkeit sein.
Dies zeigt sich 2021 auch durchweg in allen kreisfreien Städten und Landkreisen Mittelfrankens. Im Vergleich zu den Jahren 2019 und 2020 haben überall die Nebenerwerbsgründungen zugenommen.
Nebenerwerbsgründungen in Mittelfranken - Vergleich 2019, 2020, 2021
Quelle: Statistik der Gewerbeanzeigen in Bayern 2019, 2020, 2021, eigene Berechnungen
Die Nebenerwerbsgründungen haben nicht nur im Vergleich zu 2019 und 2020 zugenommen, sie bilden in Mittelfranken auch den Schwerpunkt der Gründungen: Genau sechs von zehn Gründungen erfolgten in Mittelfranken im Nebenerwerb.
Dies spiegelt sich so auch in den kreisfreien Städten und Landkreisen Mittelfrankens wieder. Überall überwiegen die Gründungen im Nebenerwerb.
Vergleich Vollerwerbs- und Nebenerwerbsgründungen in Mittelfranken 2021 - nach kreisfreien Städten und Landkreisen
Quelle: Statistik der Gewerbeanzeigen in Bayern 2021, eigene Berechnungen
In den einzelnen Wirtschaftszweigen gibt es aber durchaus Unterschiede. Beispielsweise erfolgten im verarbeitenden Gewerbe sogar drei Viertel der Gründungen im Nebenerwerb. Gründungen hingegen im Baugewerbe, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe, Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sowie Grundstücks- und Wohnungswesen erfolgten 2021 eher im Vollerwerb.
Vergleich Vollerwerbs- und Nebenerwerbsgründungen in Mittelfranken 2021 - nach Wirtschaftszweigen
Quelle: Statistik der Gewerbeanzeigen in Bayern 2021, eigene Berechnungen
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Stand: 30. April 2022