Großhandel für Malerbedarf, Planung von Produktionsanlagen für die Pharma- und Biotechnologie sowie Kalender mit Pflanzensamen: Für diese Geschäftskonzepte werden folgende Unternehmerinnen und Unternehmer mit dem IHK-Gründerpreis Mittelfranken 2021 ausgezeichnet:

Die Preisverleihung hätte an diesem Freitag im „Haus der Wirtschaft“ stattfinden sollen, wurde nun aber wegen der Verschärfung der Corona-Pandemie abgesagt. Geplant ist, dass die mit jeweils 10 000 Euro dotierten Preise bei Firmenbesuchen von IHK-Gründungsreferentin Yvonne Stolpmann und den drei Wettbewerbspaten überreicht werden: Peter Frank (Geschäftsführer der Staub GmbH & Co. KG, Nürnberg), Ingrid Hofmann (Geschäftsführerin der I.K. Hofmann GmbH, Nürnberg) und Peter Kurz (Vorstand der Leonhard Kurz Stiftung & Co. KG, Fürth). Sie gehören der Jury ebenso an wie folgende Persönlichkeiten: Benjamin Bauer (Geschäftsführer Gründerzentrum Zollhof), Tassilo Forchheimer (Leiter BR-Studio Franken), Matthias Hiegl (Geschäftsführer Gründerzentrum IGZ), Unternehmensberater Dr. Uwe Kirst, der frühere Wirtschaftsjournalist Dr. Wolfgang Mayer und Prof. Dr. Carsten Rudolph (Geschäftsführer BayStartUp GmbH).

Da der IHK-Gründerwettbewerb im vergangenen Jahr Corona-bedingt ausgefallen ist, konnten sich Unternehmen mit bis zu sechs Jahren bewerben (normalerweise maximal fünf Jahre seit der Gründung). Die IHK Nürnberg für Mittelfranken hatte den IHK-Gründerpreis 1996 im Zuge ihrer „Existenzgründungsoffensive“ ins Leben gerufen, um das Gründungsklima in der Region stetig zu verbessern. Mittlerweile hat sich ein festes Netzwerk aus Verbänden, Kommunen, Gründerzentren, Kreditinstituten, Förderbanken, Hochschulen und Initiativen gebildet, das Gründer und junge Unternehmen fördert.

In den letzten 25 Wettbewerbsjahren haben sich 884 junge Unternehmen für den IHK-Gründerpreis beworben. Sie hatten innerhalb der ersten fünf Jahre nach ihrer Gründung rund 13 500 Arbeitsplätze und 550 Ausbildungsplätze geschaffen.

IHK-Präsident Dr. Armin Zitzmann erklärte, die Preisträger hätten eindrucksvoll gezeigt, dass sich Unternehmen auch in der Krise erfolgreich starten und zum Erfolg führen ließen. Zudem hätten sie die Pandemie genutzt, ihre Geschäftskonzepte anzupassen und teilweise neu auszurichten. Ermutigend sei auch, dass der von vielen befürchtete Einbruch bei den Gründungen ausgeblieben und die Zahl der Gewerbeanmeldungen in Mittelfranken im Jahr 2020 um „nur“ fünf Prozent auf rund 14 800 zurückgegangen sei. Sogar deutlich zugenommen habe die Zahl der Nebenerwerbsgründungen. Ein Grund dürfte sein, dass ein drohender Arbeitsverlust manche dazu motiviert, eine solche „Selbstständigkeit auf Probe“ anzugehen.

Bilanz IHK-Gründerpreis 2021

In diesem Jahr hatten 46 junge Unternehmen, deren Gründung nicht mehr als sechs Jahre zurückliegt, ihre Geschäftskonzepte eingereicht. Sie haben bislang 515 Arbeitsplätze und 16 Ausbildungsplätze geschaffen.

Alles über die Preisträger, deren Storys sowie die Kurzfilme unter www.ihk-gruenderpreis-mittelfranken.de

IHK-Gründerpreis 2021 – Struktur der Bewerber

Wirtschaftszweige Bewerber Arbeitsplätze Auszubildende
Grundstücks- und Wohnungswesen 1 4 0
Verarbeitendes Gewerbe 4 64 2
Gastgewerbe 4 69 6
Information und Kommunikation 9 53 4
Handel 13 96 2
Dienstleistungen 15 229 2
Gesamt 46 515 16

Ansprechpartnerin:

IHK Nürnberg für Mittelfranken, Yvonne Stolpmann, Tel. 0911 1335-1377, yvonne.stolpmann@nuernberg.ihk.de